Die "Einleitungsgeschichte:" Sommer 1998 Nach ein paar Tagen, Tripfeltropf fühlt sich schon recht wohl in seiner neuen Umgebung, beginnt reges Treiben. Leute kommen und gehen, auf der Bühne wird getanzt, geredet, Musik ist zu hören, Lieder werden gesungen und von dem kleinen Hügel, auf dem am Abend immer viele Leute sitzen, hört der kleine Wassertropfen immer wieder lautes, lustiges Klatschen. Wie er später erfährt ist dies der Applaus für die Seehamer Theatergruppe, für die Schulkinder, die auf der Bühne ein modernes Märchen spielen dürfen, für die Musikkapelle, für einen ganz berühmten Schauspieler, der Geschichten vorträgt und für viele andere, die auf der Seebühne Seeham im Sommer die Gäste erfreuen. Tripfeltropf fühlt sich pudelwohl in seiner neuen Umgebung. Er
hat auch schon viele Freunde gefunden. Einem großen, alten Fisch
glaubt er nicht, als dieser ihm von einer dicken Haut erzählt, die
einmal den ganzen See bedeckt hat. Doch fällt ihm auf, dass es von
Tag zu Tag stiller wird, bis eines Tages nicht einmal mehr das Treiben
und Jubeln von der Wasserrutsche her zu hören ist. Unser Regentropfen
wird traurig. So sehr hat ihm das lustige Treiben gefallen. "Ach ist das
langweilig," murmelt er vor sich hin. Aber da hört er eine Stimme,
er vernimmt leises Schluchzen....
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