31. März 2001



Lehrplanbezug: (nicht vollständig) Fächer übergreifend

Ø Sachunterricht: gemeinsam tätig sein, Einblicke, Verständnis, Einsichten und elementares Wissen über Lebensvorgänge, biologische und ökologi-sche Zusammenhänge, Begegnungen mit der Natur und dabei spezifische Arbeitsweisen und Fertigkeiten erweitern, Formenkenntnis über Pflanzen erweitern und verantwortungsbewusstes Verhalten gegenüber der Natur entwickeln, Veränderungen in der engeren Umwelt im Ablauf der Zeit fest-stellen (z. B. "Spinnen"), das Verständnis für das Versorgtwerden und Versorgen erweitern, Kenntnis über Arbeit, Verdienst und Geld gewinnen...

Ø Werkunterricht: spezifische Arbeitsweisen erlernen oder erweitern...

Ø Deutsch: Erzählen (Wesentliches herausstellen), Informieren und Zuhören lernen, Förderung der Lesebereitschaft (sich Informationen aus Sachbüchern holen), Verfassen von Texten (Wichtiges von weniger Wichtigem unterscheiden) um andere zu informieren, aber auch um etwas für sich selbst zu notieren, Erweiterung und festigen des Wortschatzes und der richtigen Schreibung, Erstellen einer Präsentationsmappe...

Ø Medienerziehung: Umgang mit dem Internet lernen, eventuell Mitarbeit bei der Produktion der Webseiten (Homepage der VS Seeham/Projekte), Grundkenntnisse der Fotografie (eventuell Digital),

Erstellen einer Präsentationsmappe

Ø Bildnerische Erziehung: sammeln grafischer Erfahrungen, erlernen fotografischer Gestaltungsmittel, Handhabung eines Fotoapparates, Erstellen einer Präsentationsmappe...

Ø Mathematik: festigen der Grundrechenarten und der schriftlichen Re-chenoperationen beim "Ausrechnen", dafür werden sich viele Gelegenhei-ten ergeben, Umfangsberechnungen, Flächeninhalte, umgehen mit ver-schiedenen Größen und Maßen, Euro-Umrechnungen (z. B. beim Ein-kauf)...

Projektleitung: OSR Dir. Hans Ziller (Klassenlehrer)
Fachlicher Betreuer: Johann Steiner, Paulsepplbauer, Seeham - Webersberg

Rechtliche Voraussetzung: Beschluss des Klassenforums ist notwendig (nach Ostern, Einla-dung erfolgt durch den Klassenlehrer, inoffizielle Zustimmung erfolgte am 20. 2. beim Elternstammtisch)

Mitarbeit: fallweise ist eine Mithilfe der Eltern notwendig...

Zeitraum: 2. Semester des Schuljahres 2001/02 und das ganze kommende Schuljahr, zunächst 3 Wochenstunden lt. Stundenplan, später 1 "Freizeitstunde" dazu zur Pflege (JÄTEN / UNKRAUTVERNICHTUNG) des zugewiesenen Beetbereichs.

Präsentation: Frühjahr 2002

begleitende Presse- und Medienarbeit, Webdesign: OSR Dir. Hans Ziller, 20. April 2001

zum Vergrößern des Bildes hier klicken:

zurück zum Anfang:


Philipp, Max und Sebastian berichten:
Wie das Flachsfeld vorbereitet wurde (Sebastian Dick)
Am Samstag nach der Buchausstellung trafen sich Herr Steiner, Herr Dick, Herr Reiser und Herr Ritsch mit unserem Direktor auf der Wiese vor dem Kindergarten. Zuerst wurde mit einer Schnur ein Rechteck ausgesteckt, das vorher mit Schrittlängen ausgemessen wurde. Nun begannen die Grabungsarbeiten. Die Rasenziegel wurden umgedreht. Bald entstand ein richtiges Feld. Philipp schoss ein Foto zur Erinnerung.

Mein erstes Foto (Nadja Wimmer)
An einem wunderschönen Morgen bekamen wir von Alex und Claudia die Schulkamera erklärt. Dann begann der Unterricht. Nach einer halben Stunde stellten wir uns an. Nach dem Anziehen der Schuhe marschierten wir in Zweierreihe los. Bei unserem Feld angekommen, bewunderten alle das riesige Beet. Gleich darauf schritten wir die Länge und die Breite des Feldes ab. Nun durfte jeder ein Foto von seinen Mitschülern schießen. Ich kam als zweiundzwanzigste dran. Ich meinte: „ Rutscht noch etwas zusammen!" „Klick;" machte es und das Foto war im Kasten. Nun machte unser Herr Direktor noch ein paar Fotos. Zuletzt schlenderten wir in die Schule zurück.

Die Aussaat (Jacqueline Schorn)

Am Freitag, den 4. Mai, wanderten wir zu unserem Flachsfeld.

Dort wartete bereits Herr Steiner auf uns.

Er hatte einen Sack Flachssamen dabei und erklärte uns, wie wir ihn Ansähen müssten:“

Zuerst zieht ihr Furchen, dann vergrabt ihr den Samen mindestens 2.Zentimeter!“

Wir bildeten Gruppen. Ich arbeitete mit Anna und Lisa zusammen.

Sofort machten wir uns an die Arbeit. Plötzlich fielen Regentropfen.

Wir streuten blitzschnell die Samen in die Furchen. Inzwischen goss es in Strömen.

Schnell klopften wir mit der Schaufel das Feld fest.

Nun rief der Herr Direktor:“ Lauft schnell in die Schule zurück!“

Herr Steiner streute den restlichen Samen auf das Feld.

Wir kamen völlig durchnässt in der Schule an und durften sofort heim gehen.

Leider machte uns das Wetter am 2. Projekttag einen Strich durch die Rechnung.

Wie das Flachsfeld vorbereitet wurde:

Am Samstag nach der Buchausstellung trafen sich Herr Steiner, Herr Dick, Herr Reiser und Herr Ritsch mit unserem Herrn Direktor auf der Wiese vor dem Kindergarten. Zuerst wurde mit einer Schnur ein Rechteck ausgemessen. Nun begannen die Grabungsarbeiten. Die Rasenziegel wurden umgedreht. Ich schoss ein Foto zur Erinnerung.

Philipp Ritsch, Juni 2001

Mein erstes Foto (Jacqueline Schorn)

In der Früh, Kamera erklären, Fotoapparat, Erklärung neu an, Wanderung neu angelegtes Feld, schritt ab, Schrittlänge, Länge und Breite, Bild schießen.

 

Der Flachs ist eine der ältesten Kulturpflanze, die für die Fasergewinnung angebaut wurde. Die Flachskultur lässt sich bis ins 4. Jahrtausend vor Christus zurückverfolgen. Sogar die alten Griechen und die Römer kannten und nutzten bereits den Flachs.
(zusammengestellt von Philipp Ritsch)

Flachs ist neben der Baumwolle die wichtigste Pflanzenfaser. Sie wurde durch die Jahrhunderte hindurch von den Bauern angebaut. Im April wird der Flachs gesät. Nach vier Monaten wird die Pflanze ausgerissen. Diese Arbeit wird Haar-Raufen oder Haar Fangen genannt. Nach dem Trocknen des Flachses muss der Leinsamen aus den braunen Kapseln entfernt werden. Dabei wird der Flachs entweder geriffelt oder gedroschen.  Leinsamen wird zu Leinöl und Kraftfutter gemacht. Danach wird der geriffelte Flachs auf einer abgemähten Wiese aufgestreut, damit sich die weichen Teile des Flachsstängels lösen können. Nach einigen Wochen wird der abgewitterte Flachs ins Brechelbad zum Rösten gebracht. Nach dem Brecheln wird der Flachs auch noch gehachelt und zu langfaserigen Zöpfen gebunden. In den Wintermonaten wird der Flachs von den Frauen gesponnen und vom Weber zu einem Tuch weiterverarbeitet. Zum Schluss muss das Tuch noch gebleicht werden. Dabei wird das Tuch erst gesotten und dann auf einem sauberen Rasen ausgebreitet und mit Wasser angefeuchtet. Mit Hilfe der Sonnenstrahlen wird die gewünschte Bleiche (helle Farbe des Tuches) erreicht. Zum Schluss wird das schöne Tuch zusammengelegt und auf einen runden Stab aufgewickelt. Von diesem Ballen kann dann jeder Zeit ein Stück herunter geschnitten werden.